Wir sehnen uns nach kuehlerem Wetter und so schnueren wir wieder unsere Rucksaecke und fahren mit dem Bus von Georgetown in die Cameron Highlands, nach Tanah Rata. Das erste Mal seit knapp 5 Wochen, dass wir wieder einen Fuss auf das Festland setzen… naja wenn man die malaysische Halbinsel als Festland bezeichnen moechte.
Der Bus ist der komfortabelste, den wir auf unserer bisherigen Reise erleben durften: superbreite Sitze, daher nur drei pro Reihe anstatt vier, und viel Beinfreiheit. 5 Stunden spaeter sind wir auch schon da: in den Cameron Highlands im Hochland Malaysias. Der Temperaturunterschied ist gewaltig. Von schwuelen 32 Grad in angenehme 25. Abends brauche ich sogar ein Jaeckchen.
Wir checken fuer zwei Naechte ins Map Traveloge in Tanah Rata ein, der Haupstadt der Cameron Highlands. 24-Betten Dorm, aber mit privaten Kabinen und Vorhang. Wir fuehlen uns sofort wohl.
Wandern in den kuehlen Huegeln der Cameron Highlands
Tanah Rata ist ein kleiner Ort, umgeben von Teeplantagen und Erdbeerfarmen und gespickt mit Wanderwegen.
Erfrischt durch das kuehle Wetter gehen wir gleich auf eine kleine Wanderung auf den Tracks 4 und 6. Nichts besonders anspruchvolles, aber es ist schon ein erhebendes Gefuehl, wenn man durch die Waelder nach oben steigt, wahrend die Rufe des Muezzin aus der nahegelegenen Moschee durch die Taeler schallen.
Zur Belohnung gibt es von oben eine schoene Aussicht auf das Staedtchen Tanah Rata.
Als wir zurueck in den Ort kommen hat auch der Wochenend-Nachtmarkt schon geoeffnet und wir schlemmen Suesskartoffeln, frischen Mais und natuerlich die lokalen Erdbeeren.
Tee und Erdbeeren im Ueberfluss
Nach einer ueberraschend ruhigen Nacht in dem Riesendorm, lassen wir uns am naechsten Tag entspannt mit einem Jeep und Fuehrer durch die Umgebung fahren.
Aehnlich wie in Da Lat in Vietnam gibt es in den Cameron Highlands zahlreiche Angebote an Halb-und Ganztagestouren zu den wichtigsten Sehenswurdigkeiten in der Umgebung. Wir entscheiden uns fuer eine Halbtagesvariante inclusive Mossy Forest und Teeplanatage.
Unser Fuehrer Apu ist ein begnadeter Komiker und so wird der Vormittag sehr lustig und vergeht wie im Flug. Wir besuchen eine Teeplantage und lernen, dass schwarzer, gruener und weisser Tee aus der gleichen Pflanze hergestellt wird. Es kommt nur auf die verwendeten Teile und die Weiterverarbeitung an. Die tolle Aussicht gibt es gratis dazu.
Danach geht es in den Mossy Forest. Ueber Stege kann man in den Nebelwald laufen und die dicken Mossschichten auf den uralten Baeumen bestauen. Ich fuehle mich an Monteverde in Costa Rica erinnert.
Anschliessend geht es in die BOH Tea Plantation, eine Teefabrik, bzw. eher eine touristische Teevermarktungsanlage – fuer die Tasse Tee stehen wir erst einmal 30 Minuten in der Schlange an.
Zum Schluss geniessen wir dann aber noch einen sehr leckeren frischen Saft auf einer Erdbeerfarm und sind wieder versoehnt.
Und nun?
Am Nachmittag stehen dann wichtige Entscheidungen an. Wir haben mal wieder einen Plan. Strand- und Hitzemuede wie wir gerade sind, nach dem Inselhopping in Thailand, Langkawi und Penang, entschliessen wir uns noch bis Singapur zu fahren und dann wieder gen Norden zu fliegen, in kuehlere Gefilde.
Doch bis dahin gibt es noch ein paar Dinge zu sehen. Erst einmal geht es von den Cameron Highlands weiter ins Landesinnere. Unser naechstes Ziel: Taman Negara, das aelteste Waldgebiet der Erde.
Ho :O Auch das sollte dringend auf die Liste 😮
Ältestes Waldgebiet der Erde? Ich bin gespannt :O
War eine super angenehme Abwechslung zur schwülen Hitze. 😉