Monkey Beach, Penang (05. – 17. April 2018)

Der Monkey Beach liegt mitten im Penang National Park am Nordwestzipfel der Insel. Mit dem Bus 101 geht es fuer vier Ringgit von der Busstation noerdlich der Clan Jetties in Georgetown zum Eingang des Nationalparks. Von hier aus kann man entweder eine Stunde zu Fuss durch den Dschungel gehen oder fuer 50 Ringgit (ca. 10 Euro) mit dem Boot fahren. Ihr kennt uns ja schon … wir nehmen wegen der grossen Rucksaecke und der drueckenden Hitze natuerlich das Boot. Leider koennen wir keine Mitfahrer finden um den Preis zu teilen. Die Fahrt dauert nur 5 Minuten, es geht einfach in die uebernaechste Bucht.

Arbeiten im Paradies am Monkey Beach

Am Monkey Beach angekommen gehen wir zu Lazy Boys, einer Strandbar mit Zeltplatz. Hier warten auch schon Yana und Alessandro auf uns, die hier schon seit ein paar Wochen wohnen und mitarbeiten.

Das

Wir erfahren, dass das Lazy Boys umziehen muss, weil der Grund auf dem es steht, gekauft wurde und dort Bungalows gebaut werden sollen. Aslan, der Chef Lazy Boy, kann also alle Hilfe brauchen, die er kriegen kann. Wir packen natuerlich mit an und sparen uns dafuer die 30 Ringgit fuer Unterkunft und Essen.

In den Abendstunden laeuft ein Generator und es gibt einen Schlauch zum Duschen und eine Toilette – was braucht man mehr… Ich schnappe mir ein kleines Igluzelt und Robert schlaeft in einer Haengematte.

Ansonsten gibt es viel zu tun. Am alten Platz muss ausgemistet, abgebaut und das Mobiliar neu gestrichen werden. Am neuen Platz, am anderen Ende der Bucht, muss die bestehende Huette ausgebaut werden und es sollen eine Buehne und eine Bar hinzukommen.

Das

Schliesslich muss nach und nach alles per Boot umgezogen werden und nebenbei soll das Geschaeft natuerlich weiter laufen. Man braucht ja Geld. Zu allem Ueberfluss finden in den naechsten Tagen auch noch zwei Kindergeburtstage statt und am 16. April soll eine Raggae Party auf dem neuen Gelaende gefeiert werden.

Umzug mit dem Boot am Monkey Beach

In den fast zwei Wochen, die wir im alten und im neuen Lazy Boys verbringen, pinseln, schleppen, hämmern und sägen wir was das Zeug haelt. Organisation und Vorabplanung im suedostasiatischen Stil lassen uns manchmal verzweifeln, aber man sieht jeden Tag Fortschritte.

Tische streichen am Strand

Abends sitzen wir zusammen, hoeren Musik und unterhalten uns. Wir schaffen es sogar Roberts lang gehegten Plan umzusetzen und schauen uns, mit seinem kleinen Beamer und einer geweisselten Sperrholzplatte, Casablanca am Strand an.

Der Tag der Wahrheit

Aber es kommt wie es kommen muss: am Morgen der Party ist die Kueche noch im Bau und der Campingplatz ist leider auch noch nicht fertig. Aber es gibt ja genug Platz fuer unsere Iglus. Zumindest haben wir den Kuehlschrank erfolgreich mit dem Generator verbunden.

Nach Sonnenuntergang kommen dann Essen und Getraenke – gleichzeitig mit den ersten Gaesten an. Gluecklicherweise erscheinen von den 100 angekuendigten Gaesten nur 20. Das haelt das folgende Chaos zumindest in Grenzen. Fuer mich als Gastrokind hat der Abend auf jeden Fall Albtraumpotential.

Immerhin steht die Buehne. Instrumente, Anlage und Boxen laufen und die Musiker trudeln auch irgendwann ein. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit gibt dann der alte Generator aber den Geist auf und es dauert ueber eine Stunde bis Ersatz da ist.

Der Rest ist Geschichte und kann nur dazu fuehren, dass zukuenftige Verstaltungen sehr viel besser laufen…

Zwei Abschiede und zurueck in die Zivilisation

Nach fast zwei Wochen ist es dann aber auch wieder Zeit Abschied vom Monkey Beach zu nehmen. Nach vielen Umarmungen, Traenen und Beteuerungen bald wieder zu kommen, klettern Yana, Alessandro, Robert und ich wieder in ein Boot fahren zurueck in die Zivilisation.

Abschied vom Lazy Boys am Monkey Beach

Einmal um die naechste Ecke und man sieht schon die Hochhaeuser von Georgetown – schon ein seltsames Gefuehl… Aber wir freuen uns auf sandfreie Klamotten, eine heisse Dusche und Internet.

Yana und Alessandro nehmen uns mit ins Western Oriental Guesthouse, einem alten Kolonialgebaeude mit Zimmern mit 6 Meter hohen Decken fuer 45 Ringgit die Nacht. Wir sind begeistert, waschen, duschen und geniessen die weichen Betten.

Am naechsten Tag muessen wir uns allerdings leider auch schon von den beiden verabschieden: sie ziehen weiter nach Kuala Lumpur, weil Yana ihren Flug nach Hause nach Russland erwischen muss. Wir wollen uns aber im Herbst wieder treffen, vielleicht in Italien?. Unter Alessandros lautstarker Interpretation von „Con te partirò“ und „See you soon in Europe“ – Rufen, trennen wir uns.

Wir nutzen die naechsten zwei Tage in Georgetown um den lange vernachlaessigten Blog zu aktualisieren, Lebenszeichen nach Deutschland zu senden und unsere naechsten Schritte zu planen. Und das ist nicht einfach: in Malaysia gaebe es noch viel zu sehen und da gibt es ja auch noch Borneo… Oder doch lieber nach Indonesien? Im Hinterkopf schwirrt auch noch immer Japan, und das wollten wir ja auch vor dem Sommer noch machen… Es bleibt also spannend!

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