Am 11. November geht es bei schoenem Wetter Richtung Hoi An. Da Marco nicht ganz auf der Hoehe ist, fahre ich mit Janine auf ihrem Roller. Bianca und Marco fahren mit dem Bus.
Zuerst durch den Stadtverkehr von Hue und dann geht es ueber die Natonal Route 1A, vorbei an Lagunen und Ueberschwemmungen, zum Hai Van Pass.
Die Strasse zum „Ozean Wolken Pass“ schlaengelt sich vom Meeresniveau auf 496 Meter und bietet wunderschoene Ausblicke und viel Fahrspass.
Leider mag der Roller die Steigung nicht und verweiget immer wieder das Gas. Oben angekommen trinken wir also erstmal einen Kaffe und goennen ihm eine Pause. Wird schon, denken wir uns.
Jetzt geht es ja erstmal bergab nach Da Nang. Die Fahrt nach unten laeuft auch problemlos, macht riesig Spass und das Panorama der Bucht von Da Nang ist bezaubernd.
In der Stadt, der drittgroessten Vietnams, stirbt der Roller dann an fast jeder Ampel ab und laesst sich auch schwer weider starten. Gefrustet setzen wir trotzdem unseren Weg fort. Vielleicht schaffen wir es ja doch noch nach Hoi An.
Direkt auf dem Weg liegen die Marble Mountains. Vielleicht auch gerade wegen der Probleme mit dem Roller, entschliessen wir uns hier eine Pause zu machen. Wir besichtigen die Am Phu Cave. Hier gibt es keine eindrucksvollen Kalksteingebilde wie in Phong Nha, dafuer viele buddhistische Statuen.
Ein feuchtreligioeser Spass mit Panorama- und Klettereinagen.
Als wir wieder herauskommen ist es schon spaet und wir entschliessen uns nicht mehr auf das Plateau auf den Marble Mountains zu steigen. Nicht dass sich die anderen beiden schon Sorgen machen.
Die letzten 14 Kilometer zum Under the Coconut Tree am Ang Bang Strand werden dann aber zur Tortur. Nieselregen setzt ein, der Roller stirbt immer oefter ab und die Hauptstrasse ist wegen des APEC-Gipfels gesperrt. Ueber Nebenstrasse schaffen wir es nach etwas Gesuche dann doch noch und am Homestay angekommen verweigert der Roller endgueltig den Dienst (gluecklicherweise gibt es wenige Meter entfernt eine Werkstatt, die ihn am uebernaechsten Tag wieder flott kriegt).
Wieder vereint goennen wir uns alle erst einmal ein kuehles Bier und geniessen es endlich am Meer zu sein.
Vietnam bringt euch irgendwie kein Glück… Gute Weiterreise ! 🙂
Zitat Reinhold: „Abenteuer ist halt einfach doch die romantische Formulierung für Schwierigkeiten :)“. In der Retrospektive war es ein sehr schöner Tag und ich konnte mal wieder eine längere Strecke auf einem Zweirad zurücklegen.
Hi, ein paar Freunde von mir sind aktuell in Tibet unterwegs. Da hat es wieder ein kräftiges Erdbeben gehabt. Ich hoffe Ihr kommt den nächsten Sturm aus. Viel Spaß noch …
„Kirogi“ war viel schwaecher als Damrey Anfang November. Nass sind wir trotzdem geworden 🙂