Halong Bay / Cat Ba (13. – 15. Oktober 2017)

Das Angebot fuer Touren in die Halong Bay und auf die Insel Cat Ba ist ebenso dicht und chaotisch wie der Verkehr. Robert bucht schliesslich einfach das billigste: 89 $ pro Person fuer 3 Tage / 2 Naechte.

Und so geht es am fruehen Morgen mit Bus und Faehre zu unserem Schiff nach Cat Ba (der Kater vom Vorabend faehrt mit). 

Die erste Nacht verbringen wir auf dem Schiff, in einer Privatkabine. Die zweite Nacht in einem Hotel auf der Insel. Das Wetter ist perfekt und wir sind nach ueber zwei Monaten Reise endlich am Meer…​


Die Tour selbst ist leider nicht so toll. Das Preissegment wuerde schon passen, wir brauchen keine 3-Sterne Hotels, Sektempfang ect. Leider fehlen aber immer wieder Programmpunkte, wie der Besuch einer Hoehle und die Kommunikation mit unseren Guides ist recht sinnlos: entweder sie reden sich raus oder tun ploetzlich so als verstehen sie uns nicht. Unsere Gruppe (15 Personen) besteht fast nur aus Frauen, darunter zwei Maedchencliquen und eine Familie, die alle lieber unter sich bleiben. An der Front ist also auch die Luft raus. So verkommt die grosse „Deckparty“ am ersten Abend, trotz Freibier, zu einer der langweiligsten Veranstaltungen, an denen wir in unserem jungen Leben teilhaben durften. Gottseidank war es, aufgrund der staendigen Stromausfaelle an Bord, zu dunkel um Fotos von diesem Trauerspiel zu machen.

Das Essen, ebenfalls kein Foto wert, ist nahrhaft aber eintoenig. Es gibt bei allen Mahlzeiten Reis, Sojasosse, Tofu und Wassermelone, dazu ein paar Stuecke Huehnchen. Ein „Highlight“ der Tour ist die „Cooking Class“. Hier duerfen wir fuenf Minuten lang selber Gemuese in Reisblaetter rollen, die dann, gebraten, das Mittagessen ergaenzen. Wir sind seeeehr stolz auf uns!!!

Aber egal wir haben ja das Meer… Waehrend einer Kajaktour paddeln wir zwar eher durch Plastikmuell als Wasser, aber das sei nur dem Sturm geschuldet, der den Abfall in die Bucht geschwemmt hat…


Hier will dann auch keiner zum Schwimmen ins Wasser, obwohl es geplant war. Erst am naechsten Tag koennen wir an einer anderen Stelle vom Boot ins warme Wasser huepfen und planschen.


Gut wird es, als wir auf Cat Ba einchecken und (dann wieder erst nach Rueckfrage) auf Monkey Island uebersetzen. Mit einem kuehlen Bier am Strand, bei bestem Wetter und herrlichem Wasser, laesst es sich gut leben. Wir verbringen einen entspannten Nachmittag und beobachten die Touristen und die Affen (wobei der Unterschied zwischen beiden manchmal verschwimmt).


Am Abend auf Cat Ba treffen wir uns nochmal mit Yana und Alessandro und erkunden das Nachtleben in Cat Ba Stadt. Die beiden haben alles richtig gemacht, sind selbst nach Cat Ba gefahren, haben sich eine Unterkunft organisiert und machen jetzt Tagesausfluege. Billiger, besser und man kann machen was man will… Merken fuers naechste Mal! Hoffentlich treffen wir die beiden in Laos wieder.

Der dritte Tag bringt uns in den Cat Ba Nationalpark, wo uns der Guide hoch zu einem Aussichtspunkt hetzt und dann 30 Minuten in der Sonne braten laesst, waehrend er mit seinem Handy spielt. Naja… wenigstens die Aussicht ist schoen. 


Beim letzten Mittagessen (wieder auf dem im Hafen liegenden Schiff) hoeren wir dann von spanischen Mitreisenden, dass ein Taifun vor vier Tagen in Zentralvietnam fuer heftige Ueberschwemmungen gesorgt und sogar Todesopfer gefordert hat. Wir hatten nichts davon mitbekommen und uns noch gewundert warum Roberts Mutter so besorgt gefragt hat, ob bei uns alles in Ordnung ist. Unsere naechste Etappe fuehrt uns nach Ninh Binh, genau ins Ueberflutungsgebiet…. 

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