Vang Vieng (23. – 27. Dezember 2017)

Unsere Suche nach waermeren Wetter und einem Ort an dem wir Weihnachten verbringen fuert uns von Luang Prabang Richtung Sueden nach Vang Vieng. Die mehr als 6-stuendige Fahrt in einem  Minivan ueber Serpentinen durch das Karstgebirge bietet zwar beindruckendes Panorama, stellt aber auch die Maegen der Insassen auf eine harte Probe.

Der junge Mann vor uns verliert den Kampf und klammert sich die meiste Zeit ueber an eine Plastiktuete, die er kontinuierlich fuellt. So sind wir recht froh als wir abends endlich ankommen und fallen in unserem Zimmer in Pan’s Place einfach nur ins Bett.

Vang Vieng ist ein lebhafter kleiner Ort und vor allem bei Backpackern zum Partymachen beliebt. Weihnachten mal anders. So wird es ein azyklisches Trinken und Tanzen am 24. und eine sehr lustige Tubing Tour am ersten Weihnachtsfeiertag. Die meisten anderen feiern dann ja erst am 25., den wir, recht frueh ausklingen lassen. Wir lernen gleich am ersten Tag Anja aus Deutschland und Chiara aus den Niederlanden kennen und schliessen uns zusammen.

Zum Feiern gibt es zahllose Moeglichkeiten aber wir finden Garry’s Irish Pub dann doch am sympathischsten.

Danach geht es weiter in die Sakura Bar… und es wird dann doch recht spaet.

Am naechsten Morgen machen wir uns dann trotzdem ans Tubing. Dabei laesst man sich schoen gemuetlich mit aufgeblasenen Reifen zwei Stunden lang den Nam Song runtertreiben. In frueheren Jahren war dies wohl beruehmt-beruechtigt fuer Drogen und etliche Ertrunkene. Nach dem die laotischen Behoereden 2012 dann 24 der Bars am Fluss geschlossen haben, geht es jetzt eher ruhiger zu.

An insgesamt drei Bars machen wir trotzdem halt und waermen uns in der Sonne und mit Beerlao (und Lao Lao) wieder auf. Ja es koennte schon noch ein paar Grad waermer sein.

Hier finden wir auch den coolsten Weihnachtsbaum der Geschichte! Einfach und wunderschoen, dass muss ich mir fuer Zuhause merken!

So kommen wir schliesslich leicht durchgefroren an der Endstation, der Smile Bar und einem schoenen Lagerfeuer an.

Von dort laeuft man ein paar hundert Meter zurueck und gibt die Reifen wieder ab. Alles problemlos und gut organsiert.

Diesen zwei recht trinkfreudigen Tagen folgt dann der obligatorische faule Tag. Es regnet und auch Robert hat keine Lust auf seine eigentlich geplante Rollertour und so bleiben uns die restlichen Wunder von Vang Vieng verschlossen. Ist aber auch nicht schlimm, wir haben genug Hoehlen und Wasserfaelle in Phong Nha und auf unserer Tour uebers Bolavenplateau gesehen und das Trecking und Kajakfahren im Norden steckt uns auch noch in den Knochen.

Wir buchen uns wieder einen Minivan nach Luang Prabang. Von dort wollen wir ja unser „Slow Boat“ zur Thailaendischen Grenze nehmen. Wenn wir die Hinfahrt schon anstrengend fanden, bringt uns die Rueckfahrt auf ein neues Level: Insgesamt 9 Stunden, eingequetscht in einen voellig ueberfuellten Kleinbus, auf schlechten Strassen, bei Regen und Nebel, zeigen uns wie viel Glueck wir bisher hatten. Einige der Mitinsassen beschweren sich auf halber Strecke auch lautstark beim Fahrer. Sie hatten wohl den teuereren VIP Bus gebucht (gegen den wir uns entschieden haben, weil er laenger braucht) und es wurde ihnen versprochen, dass sie in 4 Stunden in Luang Prabang sind. Der Fahrer ignoriert sie und sogar wir muessen leise lachen. Eine weitere Erfahrung reicher kommen wir also leicht steif wieder in Luang Prabang an, bekommen auf Anhieb zwei Betten im DownTown Backpacker Hostel (das wir ja schon kennen) und hauen uns wieder mal vor 21:00 Uhr in die Federn. Ist ja auch schon seit 3 Stunden dunkel…

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