Quy Nhon (17. – 19. November)

Wir hatten uns ja schon relativ frueh in Vietnam fuer ein „Open Bus Ticket“ entschieden: Damit kann man recht bequem in den Sleeping Buses von einem Ort zum anderen fahren. Man ruft einfach am Tag vorher an und reserviert einen Platz. Die Routen bzw. die Haltepunkte sind dabei allerdings vorgegeben. Der naechste Zielort waere fuer uns daher die Stadt Nha Trang.

Eine nette Mitarbeiterin in unserem Hostel in Hoi An raet uns aber, lieber in Quy Nhon halt zu machen, da es weniger touristisch sei und ueberredet die Busgesellschaft uns dort abzusetzen. Quy Nhon liegt auf halbem Weg nach Nha Trang. Das kommt uns ganz gelegen, da es uns vor der 12-Stunden-Tour eh schon gegraut hat.

Leider bedeutet das dann aber auch, dass wir um 1:30 Uhr morgens an einer verlassenen Strasse abgesetzt werden. Und so bleibt uns nichts anderes uebrig, als das konkurrenzfreie, ueberteuerte Angebot von zwei Motorradfahrern anzunehmen, die uns zu unserem 15km entfernten Hostel Live’s A Beach Backpackers fahren.

Die Fahrt auf der unbeleuchteten Kuestenstrasse unter einem beindruckenden Sternenhimmel ist zwar sehr schoen, sorgt aber durch entgegen kommende Lastwaegen und ueberraschend auftretende Schlagloecher auch fuer einen Adrenalinschub, den wir um diese Uhrzeit auch nicht mehr gebraucht haetten.

Am Hostel angekommen stehen wir im Dunkeln vor verschlossenen Toren. Robert klettert schliesslich ueber die Mauer und findet nach laengerem Suchen einen schlafenden Nachtwaechter, der uns dann endlich einlaesst und uns unsere Huette zeigt und wir fallen nur noch ins Bett.

Am naechsten Morgen stellen wir dann auch fest, dass das Leben wohl nur im Sommer ein Strand ist. Zur Zeit (und sicherlich auch wegen dem letzten Sturm) haben wir nur eine zerklueftete Steinkueste vor der Tuer. Trotzdem ein schoener Anblick.

Wir verbringen die naechsten zwei Tage in Haengematten und an der schoenen Bar. Faullenzen ist angesagt. Es gibt keine W-Lan und die maximal 10 anderen Gaeste stoeren den Frieden auch nur wenig … Immerhin kann uns eine Angestellte dabei helfen unsere abgelaufene vietnamesische Sim-Karte wieder fit zu machen.

Am Tag vor unserer Abreise kuendigt sich dann Kirogi an, der naechste Taifun…

In stroemendem Regen machen wir uns also auf den Weg nach Nha Trang.

 

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