Xi’an (20. – 21. September 2017)

Vom Flughafen Xi’an nehmen wir den Bus in die Stadt und goennen uns eine Fahrt mit einem Tuk Tuk zum Han Tang Hostel. Eigentlich wollten wir dann noch das alte muslimische Viertel erkunden und Essen jagen, aber die Diskussion einer Amerikanerin und einer Britin ueber Trump und den Brexit erregt Biancas Aufmerksamkeit. Der Abend endet um 4:30 Uhr morgens, nach viel Bier und zwei „Burning Pagodas“ (seeeehr interessant). Wir haben tolle Gespraeche, viel Spass und erhalten wertvolle Tipps vom britischen Paerchen, dessen einjaehrige Reise sich gerade dem Ende naehert.

Der naechste Morgen wird dafuer um so haerter. Wir verschlafen natuerlich und muessen ungeduscht und ohne Fruehstueck auf unsere Gruppentour zur Terrakotta-Armee. Die Leute und auch unsere chinesische Fuehrerin sind aber sehr nett und die Tour selbst entschaedigt fuer den holprigen Morgen. Es gibt drei Gruben mit vielen Scherben und Statuen zu besichtigen und da ist nicht mal annaehernd alles ausgegraben, geschweige denn zusammen gesetzt. Die Fuehrerin meint, dass das wohl noch 20 bis 40 Jahre dauern koennte. In den ersten zwei Gruben gibt es auch nicht viel zu sehen, ausser vier in Vitrinen stehenden Kriegern. So aus der Naehe betrachtet kann man schon sehr viele Details sehen. Die Fuehrerin erklaehrt auch, dass sich daraus unter anderem Rang, Volkszugehoerigkeit und sogar Familienstand ablesen lassen.

Man sieht, dass neben dem Touristenansturm gearbeitet wird. Die dritte Grube zeigt dann das wahre Ausmass der 8000 Mann und Pferd starken Armee. Reihe an Reihe stehen Ton-Krieger und jeder sieht anders aus. Gesicht, Haartracht, Haltung und Ruestung zeigen Abbilder von Menschen, die vor 2200 Jahren gelebt haben.

Obwohl wir doch ein wenig erschlagen sind, schauen wir uns nach dem wir wieder zurueck sind,  auch noch die komplett erhaltene (bzw. restaurierte) Stadtmauer von Xi’an aus der Ming-Dynastie an und laufen zu Fuss vom Ost- bis zum Suedtor. Auf der komplett begehbahren Mauer kann man sich auch Fahrraeder ausleihen um die fast 14 km lange Strecke zu umrunden.

Nach einer dringend noetigen Dusche und etwas Rast geht es am Abend mit unseren neuen britischen Freunden ins muslimische Viertel, um eine lokale Spezialitaet auszuprobieren, eine Brotkrumen-Fleisch-Bruehe. Der starke Anisgeschmack macht uns die Suppe etwas madig, aber die lebhafte Fussgaengerzone, mit all den Geschaeften und Essenstaenden, ist am Abend schon sehr sehenswert.

Am naechsten Tag wird dann auch nur noch geplant und nach Xining geflogen um die Lhasa-Bahn am Tag darauf zu erwischen.

[Nachtrag: Updates dauern zurzeit immer etwas. China und das Internet… Darueber gibt es dann bei Zeiten vielleicht einen separaten Artikel]

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