Guilin (17. – 19. September 2017)

Mit Verspaetung landen wir erst nach Mitternacht in Giulin, dann Bus, dann Taxi zum Sky Palace Hostel und nur noch ins Bett.

Eigentlich haben wir fuer zwei Tage Touren geplant, aber die kurze Nacht und die schwuele Hitze, die uns am nachsten Tag entgegen schlaegt, fordert ihren Tribut. Unseren erster Tag in Giulin verbringen wir auf der Dachterasse des Hostels mit kuehlem Bier neben einem Ventilator… Dafuer keine Reisterrassen in Longji. Haetten wir aber wahrscheinlich bei der Hitze eh nicht ueberlebt. Nach Sonnenuntergang trauen wir uns dann doch kurz raus und schauen uns zumindest die nahegelegenen Feuer- und Wasserpagode an.

Spaeter gibt es dann aber noch richtig Action: Die Kueche des Hostels faengt Feuer.. Alles ist voller Rauch und keiner weiß wie man die Sprinkleranlage ausschaltet. Wir helfen dabei fuenf Katzenbabies aus dem verrauchten Gemeinschaftsraum zu retten. Dafuer gibt es als Dank danach chinesischen Tee aufs Haus.

Am zweiten Tag haben wir eine Tour uebers Hostel gebucht: Zuerst mit dem Bus nach YangDi und von dort mit dem Bambusboot auf dem Li River nach Xing Ping. Ein toller Ausflug, beeindruckende Landschaft und eine kuehle Brise auf dem Fluss.

Dann weiter mit dem Bus nach YangShuo, einer touristisch sehr gut erschlossenen Stadt. Hier kann man im Vorbeigehen alle gängigen Touren der Region buchen und in der West Street reiht sich ein Souvenierladen an den nächsten, nur unterbrochen von Essensständen, Restaurants und zwei bayerischen „Biergärten“ (Schweinshaxe inklusive). Am Nachmittag ist die breite Fußgängerzone eine Todeszone und wir flüchten zu kühlem Bier in eine Nebengasse.

Den naechsten Morgen gehen wir ruhig an. Robert geht aber doch noch auf Wanderung und besteigt den Kalksteinfelsen im Fubo Hill Park (… wegen der knappen Zeit im Laufschritt). Damit man mal sieht wie heiss es hier ist: So kam er zurueck:

Dann machen wir uns am fruehen Nachmittag zum Flughafen auf. Es geht wieder Richtung Norden: 1400 km nach Xi’an.

12 Replies to “Guilin (17. – 19. September 2017)”

  1. 😀 Wenn ihr wieder kommt lass ich euch mal nen (Doku)film über eine Frau, die anhand von Tagebüchern den Weg ihrer Großeltern nachverfolgt, die zur Zeit des Boxeraufstandes als Botschafter in China waren, zukommen 🙂

  2. P.S.: In Xi’an gibt es fast „neben“ dem Mausoleum von Qin Shihuangdi eine heiße Quelle namens Huaqing. Die Gebäude dort dienten Chiang Kai-Shek als Unterkunft, während er seine zwei Generäle Zhang Xueliang und Yang Hucheng inspizierte, von denen er meinte (wusste, durch die Lixingshue), dass sie einen „Waffenstillstand“ mit den umzingelten Truppen der Kommunisten hatten (weil keiner mehr nen Grund sah sich dort gegenseitig niederzumetzeln). Dort wurde er (Chiang Kai-Shek) Nachts von Truppen Zhangs festgesetzt, weil man ihn dazu bringen wollte erst gegen den äußeren Feind, gegen die Japaner, vorzugehen, anstatt den aufreibenden Krieg, Chinesen gegen Chinesen, im Inneren fortzuführen (+ einige andere Punkte, die die Bevölkerung Zhang Xueliang nicht abnahmen, da sie für einen Warlord zu uneigennützig waren. Trotzdem hat Chiang später einiges davon umgesetzt). Die Quellen sind inzwischen Touristenziel, aber da sie ja auf dem Weg liegen… Ne heiße Quelle würde euch bestimmt gut tun 😉 Und ich hab gehört man kann, mit alten Guomindanguniformen bekleidet, sich in die Berge führen lassen. Dorthin, wo Chiang Kai-Shek sich versteckt hat, bis er dann doch geschnappt wurde *g*

    1. Ah, vorsicht! Es gibt eine fast exakte Nachbildung der Terrakotta-Armee außerhalb von Xi’an! Es fahren/laufen Leute durch die Straßen die Touristen einpacken und da hin schippern, anstatt zum Original ^^ Ist auch gut gemacht, aber halt viel weniger. Also so, als würde man eine viel kleinere Nachbildung vom Louvre bauen. Schon okay und man nimmt die Echtheit ab, aber halt doch nich das Echte ^^

    2. An den Quellen sind wir vorbei gefahren. Wäre zu viel Programm für den Tag gewesen. Man kann da natürlich auch das Versteck von Mao angucken und es gibt noch das Mausoleum eines anderen Kaisers. Das ist offen und soll sehr toll sein, aber war zu weit und zu teuer.

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