Shanghai (14. – 16. September 2017)

Der Bullettrain bringt uns in nur knapp ueber fuenf Stunden von Beijing nach Shanghai. Witzig, dass wir fuer ungefaehr die selbe Entfernung von Ulaanbataar nach Beijing eineinhalb Tage gebraucht haben. Shanghai ist noch mal groesser als Beijing… ueber 25 Mio Einwohner… und wieder ganz anders.

Natuerlich findet man hier auch alte Tempel und Strassenzuege, wenn auch bei weitem nicht so ausgepraegt wie in Beijing. Dafuer hat man hier in den meisten Teilen der Stadt das Gefuehl in einem fortgeschrittenen feuchten Traum eines Sim City Entwicklers zu sein. Wolkenkratzer, Magnetschwebebahn (ja hier faehrt der Transrapid!) und alles wirkt unglaublich geordnet und sauber.

Nur zwei Naechte verbringen wir hier. Da wir ja jetzt schon Erfahrung gesammelt haben, gehts auch gleich vom Bahnhof in die Metro. Laeuft, aber dauert mit Umsteigen und einigem Fussmarsch doch seine Zeit. Die 20 Kilo Marschgepaeck spuert man doch gehoerig (bzw. den Muskelkater am naechsten Tag). Das Blue Mountain LuWan Youth Hostel ist praktischerweise gleich neben einer Metro-Station. Am ersten Abend geht aber fuer uns nur noch weiter planen, ein kuehles Bier und dann ab ins Bett, diesmal im 8er Dorm.

Am naechsten Tag erkunden wir erstmal den Standard-Touristen-Aussichtspunkt The Bund. An dieser Uferpromenade kann man in einer Schleife des Huangpu Fusses stehen und hat einen fantastischen Blick auf die Wolkenkratzer der Luijazui Finance and Trade Zone im Stadtteil Pudong. Dabei muessen wir nun endlich final einsehen, dass in unserem Alter, bzw. mit unserer Kondition, ein Lonely-Planet-Tagesprogramm mindestens zwei Tage dauert. Zusaetlich ist es leider auch recht bewoelkt, daher sparen wir uns den Ausflug zu den Wolkenkrazern.

Dafuer gehen wir in die Urban Planning Exhibition Hall, mit riesigem Modell der Stadt und 3-D Flug ueber die Stadt.


Bianca streicht dann am Nachmittag die Segel und macht ein Nickerchen im Hostel… und Robert darf allein ins Shanghai Museum gehen. Der Eintritt ist kostenlos und die vier Stockwerke widmen sich Bronzegegenstaenden, der Keramik- und Porzellanherstellung, Kalligraphie und Malerei, sowie Minderheiten, Moebel, Siegel und Muenzen aus China. (Anm.d.R.: Nach langer Diskussion mussten an dieser Stelle drei Bilder hochgeladen werden. Teile von uns moechten sich dafuer entschuldigen) 


Ausgeruht schauen wir uns dann am naechsten Tag den Yu Garden an. Sehr schoen, aber leider auch sehr ueberlaufen. 

Man sieht im Hintergrund auch immer wieder den Shanghai Tower durchblitzen, das (noch) zweithoechste Gebaeude der Welt. Da heute das Wetter besser ist, entschliesen wir uns kurzerhand doch noch hochzufahren. Der Ausblick ist die umgerechnet 25 Euro Eintritt dann auch wert.



Gegen vier geht es Richtung Flughafen. Wir goennen uns eine Meglev-Fahrt. Mit dem Transrapid steigen wir sozusagen in acht (ja acht, nicht zehn) Minuten direkt in den Flughafen ein.


Am Flughafen Shanghai Pudong werden wir von den chinesischen Sicherheitsbestimmungen ueberrascht. Nach dem Einchecken unserer Rucksaecke muessen wir in einen separaten Raum, die Rucksaecke nochmal oeffnen und alle Feuerzeuge raus… Schade drum. Dann heben wir ab. Es geht 1500 km Richtung Suedwesten nach Guilin.

4 Replies to “Shanghai (14. – 16. September 2017)”

    1. In Beijing hätte es sicher noch schönere Museumsbilder gegeben. Naja. Auf dem Bild versinken ich quasi in einem Meer aus Plüschsitzen. Gibt ne tolle Albtraumszene. 😉

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