Beijing (08. – 14. September 2017)

Urspruenglich hatten wir nur drei Naechte in Beijing geplant, aber dann werden es doch sechs. Und selbst das reicht nicht wirklich aus um alles zu erkunden. Ueber 20 Millionen Einwohner (dafuer aber nur die viertgroesste Stadt Chinas), 1000 Jahre Gechichte… Extremer haette unser naechster Stopp nach der Einsamkeit der Gobi nicht ausfallen koennen. Trotz der Groesse und der vielen Menschen ist uns Chinas Hauptststadt sehr sympatisch und es wird hier auf keinen Fall langweilig. Die alten Viertel mit ihren engen Gassen (Hutongs) lassen einen auch oft vergessen was aussen herum noch so alles ist. 


Die ersten Tage verbringen wir in einem guten Hotel mit privatem Zimmer. Dann muss aber endlich mal Geld gespart werden und wir ziehen in ein Hostel ins 6e-Dorm fuer umgerechnet 8 Euro pro Person und Nacht. Leider gibt es hier auch keine Kueche, also muessen wir weiter auf Restaurants zurueckgreifen. Endlich mal eine “echte“ Peking Ente!


Grundsaetzlich sind wir mit der kulinarischen Auswahl noch ein wenig unsicher. Das liegt an unserem fehlenden Chinesisch und an den fantasievollen englischen Uebersetzungen (wenn es denn welche gibt).

Das taegliche Programm ist recht straff und beinhaltet, trotz sehr gutem U-Bahn Netz, viel Laufen. Die Hitze traegt ein Weiteres dazu bei, dass wir abends meistens nur noch tot ins Bett fallen. Aber wir schaffen zumindest ein paar der zahlreichen Attraktionen:

Die Grosse Mauer

Wir entscheiden uns fuer einen unrestaurierten Teil, dafuer mit viel weniger Touristen. Es geht nach Gubeikou. Wird aber dann auch ein Tagesprogramm mit insgesamt ueber 6 Stunden im Auto.

Die Verbotene Stadt
Riesig, heiss und zu viele Menschen. Leider haben wir auch einen recht diesigen Tag erwischt. Da ist selbts der Ausblick vom angrenzenden Aussichtsplatz nicht so spektakulaer. Naja wir koenen ja auch nicht jeden Tag postkartentaugliche Fotos machen.

Der Platz des Himmlischen Friedens

Gross… mehr kann man dazu nicht sagen.

Der Lama Tempel

Ein kleiner Vorgeschmack auf Tibet.

Der Konfuzius Tempel

Ein Ort der Ruhe inmitten der hektischen Millionenstadt. Leider hatten wir nicht viel Zeit, weil wir erst 20 min vor Schluss reinkamen. In Beijing schliessen alle wichtigen Sehenswuerdigkeiten spaetestens um 5 Uhr. Wenn man, wie wir, immer erst gegen Mittag in die Poette kommt, wirds da bei aller Ruhe doch recht hektisch am Ende.

Der Sommerpalast

Ein riesiger Park mit einem See in der Mitte. Wir haben bei unserem Nachmittagsausflug vielleicht 10% davon gesehen… Der war aber sehr schoen.

Der Tempel des Himmels Park, das Nationalmuseum und viele andere Sehenswuerdigkeiten bleiben fuer den naechsten Besuch. 

Nach 6 Naechten in Beijing fuehlen wir aber dann gehoerig den Zeitdruck. Unser Visum fuer China gilt nur einen Monat, davon haben wir die erste Woche schon fast hinter uns. Die gute Nachricht ist, dass wir endlich unser Permit fuer Tibet beantragt haben. Die schlechte, dass wir bis zur Abfahrt nach Tibet nur noch 8 Tage Zeit haben fuer den Rest von China. Tja, das wird wohl nichts. Das Skalpell der Realitaet hat unsere Reiseplaene gehoerig seziert. Da hilft jetzt nur noch in den saueren Apfel beissen und etwas tiefer in die Tasche greifen: mit Hilfe von Chinas hervorragenden Hochgeschwindigkeitszug- und Flugnetzes koennen wir vielleicht ein wenig Zeit sparen. Trotzdem gibt es keine Chance alles zu sehen, was wir uns gewuenscht haben. Dem Kahlschlag fallen unter anderem Hangzhou, Fenghuang, Zangjiajie, Wudang Shan und wohl auch Xi’an zum Opfer (hier nur genannt, damit wir fuers naechste Mal China schon eine Bucketlist haben). Jetzt huepfen wir erst mal in den Bullettrain nach Shanghai und duesen mit 310 km/h 1200 km Richtung Sueden.

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