Getreu unserer Praemisse so wenig zu fliegen wie moeglich, erobern wir das letzte Land auf unserer Reise auf dem Seeweg: von Japan nach Suedkorea mit der Faehre.
Auf nach Kyushu
Die Faehre von Camellia Lines, die wir nach langem Suchen auserkoren haben, legt vom Hafen der Stadt Fukuoka auf der Insel Kyushu ab. Zunaechst geht es also nachmittags mit dem Bus von Hiroshima nach Fukuoka. Knapp 4 Stunden fuer 3500 Yen pro Person. Wieder die Haelfte von dem was uns der Shinkansen kosten wuerde.
In Fukuoka bleiben wir fuer eine Nacht im Residence Hotel Hakata 6. Ausser einer sehr langen unterirdischen Einkaufspassage zwischen zwei U-Bahnlinien sehen wir von der Kuestenstadt nicht viel. Die Temperatur ist merklich angenehmer als noch in Hiroshima. Immerhin schaffen wir es noch in ein Ramen Restaurant. Dafuer ist Fukuoka ja auch beruehmt. Im Ichiran, von dem es hier mehrere Filialen gibt, bezahlt man zunaechst beim Automaten am Eingang die Suppe und zusaetzliche Beilagen, wie Ei oder zusaetzliches Fleisch.
Dann setzt man sich an einen Tresen, der an Pferdeboxen erinnert, weil man wegen der Absperrungen seinen Nachbarn nicht sieht. Wir klappen unsere einfach ein. Am Platz kann man auf einem Bestellzettel noch genau festegen, wie die Ramen zubereitet werden soll: Stärke der Bruehe, Kochgrad der Nudeln, Schaerfe, Knoblauchgehalt, und und und. Natuerlich kann man waehrend des Essens noch Zutaten nachbestellen. So genehmigen wir uns noch mehr Fleisch, Eier und Nudeln.
Der Seeweg nach Suedkorea
Am naechsten Tag geht es dann mit dem Bus zum Tenjin Expressway Bus Terminal und von dort mit einem anderen Bus zum Hakata Port International Terminal. An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank an die Chefin des Evergreen Hostels in Hiroshima, ohne die wir die Buchungen wohl nicht hinbekommen haetten.
Die Ueberfahrt mit Camellia Line kostet 4050 Yen p.P. (plus 500 Yen Terminal-Gebuehr) und dauert 5,5 Stunden. Es gibt schnellere Verbindungen, die sind aber auch teurer. Wie am Flughafen gibt es im Faehrterminal einen Check-In und einen Wartebereich mit Duty Free Shop. Gegen 12.30 Uhr geht es dann auf das Schiff. Die Faehre ist ein ziemlicher Brocken mit allerlei Schnickschnack. So gibt es neben einem Bordrestaurant auch Karaoke Raeume, eine „Spielhalle“ und einen Videoraum.
Wir gehen ersteinmal in unsere Kabine, ein Dorm Room im japanischen Stil, und geniessen die Ueberfahrt. Das ist wirklich eine sehr entspannte Sache und ich wuerde das dem Fliegen auf jeden Fall sofort wieder vorziehen.
Ein neues Land
Mach es gut Japan es war schoen mit Dir! Hallo Suedkorea, wir sind gespannt! Die Einfahrt in den Hafen von Busan ist auf jeden Fall schon mal spektakulaer…
Ich neide euer Essen. Sehr. Jeden Tag, jeden Post.
Ja… das ist dann aber mit dem Verlassen von Japan leider auch vorbei. Das war definitive das Land mit dem besten Essen auf unserer Reise und ich vermisse es aus tiefsten Herzen.