Irkutsk (23. – 24. August 2017)

Wir kommen puenktlich um 05:30 Uhr in Novosibirsk an, muessen aber diesmal 7 Stunden warten bis es weiter geht. Die Stadt gibt, wir schon beim letzten mal vermutet, und um diese Uhrzeit nicht viel her, also verbringen wir die meiste Zeit auf der erfolglosen Suche nach W-Lan. Erst gegen 10:00 Uhr werden wir fuendig. Zeit fuer kurze Lebenszeichen nach Hause, wo noch alles schlaeft.

Zurueck in der Transsib finden wir uns mit einem russischen Herren im Abteil wieder, der zunaechst nicht sehr zugaenglich ist. Wahrscheinlich will er seine Ruhe von nervigen Touristen. An einer Station kaufen wir Gockerl und Brot, er kommt dann auch mit einem intensiv riechenden Fisch ins Abteil zurueck. Wir bieten ihm an sich zu bedienen… und alles wird anders. Das Ende vom Lied ist eine erinnerungswuerdige feuchtfroehliche Nacht mit seeehr viel Vodka.

Dementsprechend verschlafen wir auch den Grossteil des folgenden Tages im Zug und damit auch unsere 5000 km Marke mit der Transsib. 

Abends kommen wir schliesslich in Irkutsk an. 


Es gibt wieder Menschen die Englisch sprechen, nach kurzer Suche auch W-Lan und trotz des schlechten Wetters macht die Stadt einen freundlichen und weltoffenen Eindruck. 10 Grad, Regen und ein heftiger Wind – Sommer in Sibirien… Trotzdem ist hier einiges los. Das liegt sicherlich daran, dass Irkutsk das Sprungbrett zum Baikalsee ist, der von hier aus in wenigen Stunden Fahrt zu erreichen ist und deshalb viele Touristen durchkommen. Die Stadt hat sich hervorragend darauf eingestellt: Beschilderungen, Karten ect. gibt es auch in Englisch. Sogar ein kleines Tourismusbuero steht dem wissensdurstigen Besucher mit Informationen und Tipps zur Seite. 


Fuer die ganz Dummen fuert eine gruene Linie am Boden einmal durch die Altstadt, vorbei an den wichtigsten Sehenswuerdigkeiten.


 Nach ein paar Stunden Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts und ausreichenden Statuen von sehr wichtigen Menschen…

…sehen wir uns aber nur noch nach einem Bier. Leider machen wir den Fehler, trotz besseren Wissens, in das vom Lonely Planet angepriesene „Bavarian Style Bierhaus“ zu gehen… Sehr gruselig.

Musik vor dem Bier Haus in Irkutsk

Wir sind hier fuer zwei Naechte bei einer jungen Familie untergebracht. Der noch nicht ganz 2-jaehrige Sohn gibt natuerlich den Takt an, also mal lieber frueh ins Bett. Schadet uns auch nicht. Irgendwie haengt uns der Jetlag und die staendig wechselnde Umgebung doch nach. 

Halbwegs ausgeruht und dann aber doch etwas ueberhastet geht es dann Freitag morgen auf Richtung Baikalsee.

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