Nach dem hektischen Chiang Mai kommt Pai gerade recht. Einige Leute hatten uns gewarnt, dass der Ort im Norden Thailands mittlerweile von Touristen ueberrannt wird und seine entspannten Zeiten schon seit einigen Jahr(zehnt)en vorbei sind. Und ja, man merkt, dass sich hier in den letzten Jahren einiges in Sachen touristischer Infrastruktur getan hat: Restaurants, Bar und Reiseagenturen reihen sich scheinbar endlos aneinander. Nichtsdestotrotz laesst uns Pai schon vom ersten Moment, als wir nach der 4-stuendigen Fahrt aus dem Minibus steigen, wieder tief durchatmen.
Die kleinen Gassen sind fuer Autos grossteils gesperrt und so muss man nur den Rollerfahrern ausweichen und um andere Touristen herumlaufen. Abends werden die Gassen dann von Marktstaenden gesaeumt und sind bunt beleuchtet. Hier laesst es sich schon aushalten.
Fuer die erste Nacht finden wir ein 3-Bett Zimmer in Charlie’s House (550 Baht, also ca. 15 Euro). Leider liegt das genau neben der Wasserpumpe, die uns fast die ganze Nacht wach haelt.
Frueh morgens werden wir abgeholt fuer eine 2-taegige Rafting- und Treckingtour. Wir haben uns fuer Thai Adentures entschieden, da uns die Agentur von Carsten und Rachael empfohlen wurde, als wir die beiden mit ihrer Tochter in Chiang Mai wiedergetroffen haben.
Zunaechst fahren wir etwa zwei Stunden Richtung Westen. Dann geht es mit dem Schlauchboot weiter. Der Khong fuehrt jetzt in der Trockenzeit nicht sehr viel Wasser, somit wird der erste Teil eher ein gemuetliches Paddeln.
Als wir dann aber am freuehen Nachmittag auf den Pai River stossen kommt schon die ein oder andere spannende Stelle. Wir, als Neulinge im Raften, schlagen uns aber ganz gut. An einer Stromschnelle passiert es aber dann doch und Saskia legt einen spektakulaeren „Sprung“ ins Wasser hin. Natuerlich haben wir vorher alle gelernt was dann zu tun ist und so haben wir sie ratzfatz wieder im Boot und lachen uns scheckig.
Der Tag ist insgesamt aber schon sehr anstrengend und wir sind froh als wir schliesslich anlegen. Nach einer kurzen Dusche und einem Bierchen fahren wir zusammen mit unserem Guide in sein Dorf Luk Khao Lam, wo wir in seinem Haus bekocht werden und uebernachten. Im Gegensatz zu unserer letzten Uebernachtung beim Trecking in Laos gibt es hier allerdings Strom und wir schaffen es deshalb sogar bis 21 Uhr wach zu bleiben bevor uns die Augen zu fallen.
Und dann kommt der harte Teil…. Es hat nachts leicht geregnet und wir quaelen uns am naechsten Morgen einen glitschigen und schier endlosen Weg hinauf in die Berge.
Natuerlich sind wir umso stolzer, als wir den Aufstieg schliesslich geschafft haben.
Nach insgesamt sechs Stunden Wanderung erzeahlt uns dann aber unser lieber Guide, dass er die Strecke alleine in zwei Stunden macht. Naja er hat es sicher nett gemeint…
Zurueck in Pai bietet uns der Chef von Thai Adventures spontan an, dass wir fuer 600 Baht (ca. 15 Euro) in seinem letzten freien Bungalow bleiben koennen. Viel Platz, tolle Betten und eine richtig schoene heisse Dusche… Wir geniessen den grandiosen Sternenhimmel auf unserer Terasse und lassen es uns gut gehen.
Am naechsten Morgen geht es dann auch schon zurueck nach Chiang Mai. Robert hat sich einen Roller gemietet und absolviert die Strecke mit ihren 762 (!) Kurven auf zwei Raedern. Saskia und ich fahren lieber wieder mit dem Minibus. Schoene Aussichten haben wir aber alle.
Um Zeit zu sparen haben wir uns entschlossen wieder einmal einen Flug zunehmen. Wir treffen uns mit Robert am Flughafen wieder und knapp eine Stunde spaeter sind wir in Bangkok.
Und danaaaaach? 😀 Das ist zwei Wochen her! 😀
Wir arbeiten mit Hochdruck daran 🙂
Der „Sprung“ ins Wasser hat sich tatsächlich spektakulär angefühlt… Schade dass wir das Video nicht bekommen haben.
Danke übrigens dass ihr nicht erwähnt habt dass ich „fast gestorben“ wäre beim Aufstieg. 😀
Oh mein Gott du hast es gelesen!!!! 🙂