Sa Pa / Ta Phin (06. – 10. Oktober 2017)

In Hekou angekommen, fahren wir mit dem Taxi zur chinesischen Grenzstation. Dort wechselt Robert auf der Strasse ersteinmal unsere uebrigen Renmimbi (Yuan) in vitnamesische Dong. Bianca ist skeptisch… aber Robert schafft es den Geldwechsler so zu verwirren, dass er uns sogar zu viel gibt. Bei der Ausreise lernen wir dann noch, dass man das Ausreisezollformular nicht mit gruenem Stift ausfuellen darf, sondern nur in Schwarz (Roberts blaue Version scheint aber irgendwie doch auch in Ordung zu sein…). Dann geht es zu Fuss ueber die Grenze, einmal ueber die Bruecke des Flusses Yuan Jiang und man ist in Lao Cai, Vietnam. 

Unser Visum wird anstandslos akzeptiert und… endlich wieder freies Internet!! Das feiern wir gleich mit einem Bier. 

Dabei treffen wir dann auch unseren Geldwechsler wieder, der gerne einige Dong zureuck haben moechte. Wir einigen uns mit viel Gelaechter und lassen uns von ihm noch zum Bus bringen. Wir wollen ins ca. 30 km entfernte Sapa – ein Muss in jedem Vietnam Reiseplan. 

Das wissen natuerlich auch alle anderen Touristen, daher ist der Ort schon sehr voll und laut. Gluecklicherweise haben uns Duncan und Alice (das britische Paar, das wir in Xi’an kennengelernt haben) schon davor gewarnt und uns ein „Homestay“ in Ta Phin, einem kleinen Dorf noerdlich von Sapa empfohlen. Auf der Fahrt in einem tiefergelegten Taxi ueber die Schotterpisten bemitleiden wir unseren Fahrer fast, aber der laute, sehr explizite, englische Techno, den er uns angedeihen laesst, aendert das schnell. Spaet abends kommen wir schliesslich im Heavenly Homestay an, unserer Unterkunft fuer die naechsten vier Naechte.

Ta Phin liegt in den nordvietnamesischen Bergen. Hier leben hauptsaechlich Bauern (Red Dao und Hmong), die Reis, Mais, Orchideen oder Kohl anpflanzen. Die Reisterassen sind bereits abgeerntet, sind aber immer noch ein wunderschoener Anblick.

Unseren ersten Tag hier faulenzen wir, es regnet. Was fuer eine schoene Ausrede einfach mal nichts zu tun. Am zweiten und dritten Tag wandern wir mit einer lokalen Fuehrerin durch die umliegenden Berge, durch die Reisterassen, vorbei an Wasserbueffeln und durch Bambuswaelder. Die erste Schlangensichtung bekommt Robert glueklicherweise nicht mit… Ja der Norden Vietnams ist definitiv ein Muss!

 

Nach soviel Bewegung haben wir uns dann auch einen Besuch im oertlichen Badehaus verdient.

Im Homestay haben wir ein Doppelzimmer. Ubers Wochenende ist es noch sehr laut, da ausser uns noch mindestens zwei vietnamesische Jugendgruppen anwesend sind  (es waren gerade Schulferien). Der schlechte Musikgeschmack unseres Taxifahrers vom Anfang ist wohl keine Ausnahme. Ab Montag sind wir aber praktisch alleine mit der Familie und geniessen die Ruhe (natuerlich von dem asthmatischen Hahn des Nachbarn und den Gaensen abgesehen).

Wir bekommen Fruehstueck, Mittag- und Abendessen zubereitet. Nach den doch eher fettigen Gerichten in China, ein kulinarischer Hochgenuss! Ausserdem duerfen wir vom selbstgemachten Pflaumen-, Artischocken- und Schlangen(!!)wein probieren. Letzterer ist eher gewoehnungsbeduerftig.

Nach soviel Idylle und Ruhe sind wir jetzt hoffentlich gut gewappnet fuer die naechste Etappe: Hanoi, die Hauptstadt Vietnams.

5 Replies to “Sa Pa / Ta Phin (06. – 10. Oktober 2017)”

  1. Es ist so ein geiles Bild xD Es wird nicht weniger toll, je öfter man es sich anguckt xD

    Schmeckt der Schlangenwein nach irgendwas? Und wechseln sie die Schlangen ab und an, wenn sie das Aroma verlieren? o.O Ugh….

    1. Du meinst das Schlangenwein-Bild, oder? Der Wein schmeckt nach etwas Alkohol und ist ein bisschen Scharf. Nicht wirklich weltbewegend, vor allem nach dem Airag. Genaue Zubereitung und Schlangenwechselturnus haben wir nicht erfragt.

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