In Kep angekommen, nehmen wir uns ein TukTuk zum etwas ausserhalb gelegenen Khmer House Hostel. Hier warten Sophia und Katharina schon auf uns. Fuer 6$ im Doppelzimmer mit eigenem Bad ist das devinitiv die guenstigste Unterkunft die wir bisher hatten und nach Phnom Penh wunderbar idyllisch.
Die kleine Stadt Kep war vor den Roten Khmer das wichtigste Seebad in Kambodscha. Diese haben viele der alten Kolonialbauten zerstoert und die Stadt hat sich bis heute nicht voellig von dieser Terrorherrschaft erholt. Aber es kommen wieder mehr Touristen. Die meisten machen leider nur einen Tagesausflueg vom 30 km entfernten Kampot. Dabei lohnt es sich aber wirklich hier ein paar Tage zu verbringen.
Krabben und Sonnenuntergaenge in Kep
Nach einem faulen Nachmittag und einem Bilderbuchsonnenuntergang am Meer gleich gegenuber unseres Hostels…
…beschliessen wir die lokalen Spezialitaeten am Crab Market auszuprobieren. Das Hostel bietet einen kostenlosen TukTuk Service zum eigenen Restaurant, dem Kep Sur Mer. Es gibt also Krabbe in der Schale mit Kampot Pfeffer. Mit Anleitung und einem Nussknacker kommen wir dann auch ans begehrte Fleisch. Dabei gibt es einen wunderschoenen Ausblick aufs Meer.
Am naechsten Tag machen Katharina und Robert einen Ausflug in den Kep National Park: ein acht Kilometer langer Rundweg laedt zum Spazierengehen ein. Der Hauptweg ist nicht atemberaubend und die letzten 2-3 Kilometer verlaufen auf der Strassse. Vielleicht waeren die Nebenwege noch ganz nett gewesen, aber dafuer ist es schon zu spaet.
Koh Tonsay – ein magischer Ort
Am Freitag geht es dann mit dem Boot auf die vorgelagerte Insel Koh Tonsay, aka Rabbit Island. Hier gibt es einen wundervollen Strand, Palmen, eine Reihe von Bungalows und eine Hand voll Restaurants, Haengematten, Strom von 18 – 22 Uhr und sonst nichts. Herrlich!
Das Nichts wird dann aber doch etwas. Zum einen bekommen wir und Sophia und Katharina netten Besuch von „Monsterspinnen“, Geckos und Eidechsen, zum anderen erwacht das Meer nach 21 Uhr, wenn das Licht am Strand aus ist, zu gespenstischem Leben.
Im Wasser befindet sich biolumineszentes Plankton. Dieses reagiert auf Beruehrung und leuchtet dann blau-gruen. In der Brandung kann man ein leichtes Glitzern sehen. Wenn man aber hineingeht wird es magisch. Es ist als ob man Funken versprueht oder zwischen den Fingern kleine Galaxien formt. Das Nachtbaden (mit schweizer ch) bereitet uns allen eine kindliche Freude und ist eine der wundervollsten Erfahrungen der bisherigen Reise. Wir koennnen es wirklich jedem waermstens empfehlen. Wegen der Dunkelheit gibt es leider keine Fotos, aber in unseren Koepfen bleibt es unvergesslich.
Wir verbringen insgesamt zwei Tage auf Koh Tonsay und geniessen die Zeit, das Meeresleuchten und die nette Gesellschaft der Spinnen. Naja, streichen wir das Letzte lieber.
Dann geht es aber wieder zurueck ans Festland und weiter nach Kampot.
Ooooooh! Das sollte man sich für ein zukünftiges Reiseziel merken!
Definitiv, gibt es zwar auch wo anders, aber wenn man schon da ist. 🙂