Ogimachi in Shirakawa-go: Traditionelle japanische Bauernhaeuser (16. Juni 2018)

Von Kanazawa aus fahren wir nach Shirakawa-go und besuchen das Dorf Ogimachi mit den beruehmten Gasshō-zukuri, unsere erste Station in den Japanischen Alpen.

 

Gasshō-zukuri in Shirakawa-go

Gasshō bedeutet soviel wie „gefaltete Haende“ und meint hier den Stil der strohgedeckten Daecher der japanischen Bauernhaeuser. In Ogimachi stehen etliche dieser historischen Gebaeude, idyllisch zwischen Reisfeldern.

Gasshō-zukuri in Shirakawa-go

Im Tourist Office gleich neben der Busstation bekommt der eifrige Tourist auch gleich eine englischsprachige Karte des Dorfes mit den wichtigsten Sehenswuerdigkeiten. Die Rucksaecke koennen wir zur Aufbewahrung am Busbahnhof gegen 500 Yen pro Gepaeckstueck abgeben.

Karte von Ogimachi in Shirakawa-go

Zusaetzlich haben wir eine wunderbare erste Aussicht auf die Berge. Auf den Gipfeln liegt immer noch Schnee und auch hier unten ist es merklich kuehler als morgens noch an der Kueste.

Ogimachi in Shirakawa-go

Einige der Haeuser kann man, gegen Eintritt (300 Yen), auch von Innen besichtigen. Wir entscheiden uns fuer das weniger frequentierte Kanda Haus. Hier kann man alle drei Stockwerke erkunden und sich alte Werkzeuge und den Wohnbereich ansehen. Am Schluss gibt es auch noch eine Tasse Tee.

Kanda Haus in Shirakawa-go

Das Heritage Museum (Eintritt 600 Yen) ist ein Freilichtmuseum am Rande von Ogimachi, in dem einige Bauernhaeuser stehen, die aus der naeheren Umgebung hierher umgesiedelt wurden. Fuehlt sich leider alles etwas kuenstlich und leblos an. Huebsch anzusehen ist es aber trotzdem.

Heritage Museum in in Shirakawa-go

Und wir machen es uns schon lustig…

Im Heritage Museum in Ogimachi

 

Fazit zu Shirakawa-go

Die Gasshō-zukuri sind wirklich sehenswert, aber der Ort Ogimachi ist leider auch touristisch voellig ueberlaufen. Und das, obwohl wir noch nicht mal in der Hauptsaison da waren. Die Doerfer im nicht weit entfernten Gokayama, in denen man die Bauernhauser auch besichtigen kann, sollen sehr viel ruhiger sein. Dafuer ist es aber auch schwieriger hin zu kommen.

Wer sich das Flair richtig intensiv geben will, kann hier auch in einem der Ryokans uebernachten. Das war uns allerdings doch zu teuer fuer das was man hier machen kann. Wir verlegen diese Erfahrung lieber auf einen Onsen in Okuhida Onsen-go.

Wir schaffen es, uns alles gemuetlich in knappen drei Stunden anzusehen und fahren dann mit dem naechsten Bus weiter, in die ca. 60 Minuten entfernte Stadt Takayama. Mir reicht das dann auch.

 

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