Kampot (09. – 13. Februar 2018)

Am Bootsanleger in Kep nehmen wir uns zu viert ein TukTuk und fahren nach Kampot. Es ist nicht weit und 12$ durch vier auch nicht teuer. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich aber nicht leicht. Vielleicht liegt es am chinesischen Neujahr. Schliesslich finden wir aber zwei schoene Doppelzimmer fuer 8 bzw. 10 Dollar im Sela Vibol Guesthouse, gleich am Old Market.

 

Kampot – Entspannt am Fluss

Am Abend goennen wir uns noch die Sunset Firefly Tour: mit dem Boot geht es den Teuk Chhou flussaufwaerts. Fuer 5$ (inklusive Freigetraenk) gibt es einen schoenen Sonnenuntergang und nach Einbruch der Daemmerung kann man Baeume bestaunen, die von vielen Gluehwuermchen bewohnt werden. Jetzt ist wohl gerade keine Saison und so sind die Baeume leider wenig beeindruckend.

Sonnenuntergang auf dem Teuk Chou

Lustig war es aber auf dem Dach des Schiffes. Zwei der Bruecken, die man passiert, sind so niedrig, dass man sich auf dem Dach hinlegen muss. Alles in allem war es ein schoener entspannter Ausflug und ein guter Start in das ruhige Kampot.

In der Stadt selber gibt es viele von Expats betriebene Restaurants, Cafés und Hostels. Man hat also eine gute Auswahl verschiedenster Richtungen und Geschmaecker. Dass man aber fast nur Expats im Service sieht verwundert.

Nachdem wir am Freitag eigentlich nur am Blog schreiben waren, machen Kathrina, Sophia und ich am Samstag dann doch noch einen kleinen Ausflug.

 

… dahin wo der Pfeffer waechst.

Mit dem TukTuk geht es zuerst ueber ordentliche Strassen und dann ueber Feldwege zu einer Pfefferfarm.

Secret Lake bei KampotAuf dem Weg kommen wir am  sogenannten Secret Lake vorbei und fruehstuecken im Khmer Roots Cafe. Es liegt direkt am See und man hat einen herrlichen Ausblick.

Unser TukTuk-Fahrer erzaehlt uns aber, dass der See unter den Roten Khmer aufgestaut wurde. Es wurden also die Menschen aus den Staedten hierher gebracht, um dann unter menschenunwuerdigen Bedingungen zu arbeiten. Die Vorstellung, wieviele bei diesem Projekt ums Leben kamen, gibt dem friedlich aussehenden See einen sehr bitteren Beigeschmack.

La Plantation Pfefferfarm bei KampotDie Pfefferfarm La Plantation vermittelt einen anderen Eindruck. Haeuser in traditioneller Khmer Bauart, kambodschanische Angestellte und Felder mit Pfeffer, langem Pfeffer und Kurkuma bestimmen das Bild.

Eine Einfuehrung mit Pfefferverkostung und eine Fuehrung ueber die Plantage sind kostenlos. Besonders toll finde ich, dass ein Sozialprojekt angeschlossen ist. Neben den einheimischen Areitskraeften wird auch die oertliche Grundschule unterstuetzt und die Kinder bekommen sogar Stipendien fuer weiterfuehrende Schulen.

 

 

Bokor Hill Station – ehemals kolonialer Charme

Waehrend Bianca weiter am Blog arbeitet, fahre ich aus der Stadt hinaus zum ca. 30 km entfernten Praeh Monivong Bokor Nationalpark.

Bokor HillEine sehr schöne, kurvige Strasse windet sich den Hang hinauf zu einer alten französischen Kolonialsiedlung. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick. Das Plateau befindet sich mehr als 1000 Meter ueber dem Meer und die bewaldeten Klippen gehen steil nach unten.

Leider wurde der morbide Charme dieses Ortes von uebermotivierten Investoren zerstört.

 

Alte KircheDas bekannteste Gebaeude, ein Herrenhaus wie aus einem Geisterfilm, wurde kuerzlich komplett renoviert. Eine alte Kirche und einige kleinere Bauten stehen noch – verfallen und von Flechten ueberwuchert.

Was bleibt ist aber eine sehr schöne Strecke zum Roller fahren (die neue Strasse haben wohl auch besagte Investoren gebaut) und eine weiterhin fantastische Aussicht, die gruenen Haenge hinunter, Richtung Meer.

Und dann geht es auch schon wieder weiter nach Westen: Sihanoukville, bzw. Otres Beach stehen auf dem Programm.

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